Lars Castellucci ist SPD-Bundestagsabgeordneter, Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung und Vorbild. Im August durfte ich in seinem Wahlkreis ein Praktikum absolvieren. Über das Highlight meines Sommers 2025 – und wie ich auf Lars aufmerksam geworden bin.
Am Anfang war der Kirchentag
Es war Kirchentag in Nürnberg. Ich fuhr mit der U-Bahn zum Abendempfang der SPD. Bei „Herrnhütte“ stieg ich aus. An der Haltestelle stand ein Mann, der sehr fokussiert auf sein Handy schaute. Ich wußte genau, wer er war und fragte ihn: „Ähm, gehen Sie auch zur SPD-Gala?“. Der Mann war Lars Castellucci.
Natürlich besuchte Lars die SPD-Gala. Und ich bin einfach mitgelaufen, weil er den Weg über Google Maps kannte. Wir tauschten uns ein wenig aus. Vor allem über den Arbeitskreis „Christinnen und Christen in der SPD“. An diesem Tag war ich erst eine Woche Genoße. Beim Abendempfang verloren wir uns aus den Augen. Doch gerade dieser Abend bestätigte mir: Mein Parteieintritt war die beste Entscheidung meines Lebens. Aufgrund Lars‘ christlicher Politik war es mir wichtig, daß wir uns wieder über den Weg laufen werden.
Nach dem Kirchentag war ich in Liechtenstein. Dort besuchte ich einen guten Freund von mir – einen Abgeordneten im liechtensteinischen Landtag. Gemeinsam arbeiteten wir ein Postulat zur Sterbehilfe aus. Die deutsche Perspektive war hierbei wichtig. Ein guter Experte ist hierfür Lars gewesen. Ich sendete also eine E-Mail an sein Team, und die Antwort war wirklich hilfreich.

Selfie an meinem letzten Praktikumstag bei Lars. Wir besuchten ein Weinfest in seinem Wahlkreis.
Lars, ein Macher
Lars ist als Abgeordneter intereßant, da er viele Ideen auf Papier bringt. Es war ihm immer ein Anliegen, die Intereßen junger Menschen zu berücksichtigen. So gestaltete er früh Formate wie „Pizza und Politik“. Dabei kann man sich beim Pizzaeßen mit Politikern austauschen. „Pizza und Politik“ existiert auch als Verein, unter anderem durch Lars initiiert.
Ein weiteres Format von Lars ist #wirdgut. Hinter #wirdgut steckt die Idee, die Welt nicht negativ zu sehen. Denn ein peßimistischer Blick bremst das Leben. Mit positiven Gedanken kann man viel mehr erreichen. Zu seinem 50. Geburtstag sang Lars das Lied „Through Your Hands“. Dabei machte er darauf aufmerksam, daß man gemeinsam viel erreichen kann.
Von 2018 bis 2025 war Lars Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften der SPD-Bundestagsfraktion. Das finde ich besonders intereßant, schließlich bin auch ich christlich. Dieses Jahr kandidiere ich für die Württembergische Landessynode, um Kirche zu verändern. Meine evangelische Prägung brachte mich in die SPD.
Nun ist Lars Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung. Das ist ein großes Amt. Einblicke habe ich während meines Praktikums erhalten.
Willkommen im Büro Castellucci
Ende August startete mein Praktikum bei Lars. Insgesamt verbrachte ich zwei Wochen in seinem Wahlkreis. Dabei konnte ich beßer verstehen, wie ein Wahlkreisbüro funktioniert. Meine Tätigkeiten waren sehr abwechslungsreich. Ich durfte bei Bürgeranfragen mitarbeiten, Pressemitteilungen erstellen und Lars begleiten. Besonders ist, daß Lars kein festes Wahlkreisbüro mehr hat. Das Wahlkreisteam arbeitet nun in Co-Working-Spaces, um im ganzen Wahlkreis persönlich erreichbar zu sein.
Ein geselliger Abend war das Dämmerschoppen. Dazu lädt Lars jährlich nach Wiesloch ein. Dieses Jahr wurde der Abend von Josephine Ortleb, unsere Bundestagsvizepräsidentin, besucht. Ich durfte dabei sein, als Josephine sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen durfte. Ein bewegender Moment. Generell herrschte beim Dämmerschoppen eine wunderbare Stimmung. Ich konnte sogar ein paar Jusos kennenlernen. Sowas könnte ich mal in meinem Ortsverband organisieren.
Schön fand ich auch, daß Lars sich Zeit für mich nahm. Wir hatten Möglichkeiten, uns auszutauschen. Ich sehe Lars als Vorbild. Aufgrund seiner Lebenseinstellung und seiner christliche Überzeugung. In Lars liegt die Sozialdemokratie in starken Händen. Er hat geniale Ideen und wirbt für eine Zukunft, die schon heute von jungen Menschen mitgestaltet werden kann. Ich bin sehr dankbar, daß ich dieses Praktikum machen durfte.

Josephine, unsere SPD-Bundestagsvizepräsidentin, besuchte Lars in Wiesloch.
Macht Praktika!
Ich kann nur empfehlen, ein Praktikum bei einem SPD-Bundestagsabgeordneten in eurer Nähe zu machen. In Lars‘ Team hatte ich eine tolle Anleitung. Ich fühlte mich gesehen und gut aufgehoben. Das Praktikum war ein echtes Geschenk für mich in diesem Sommer. Dieses Praktikum hat mir gezeigt, wie nah Politik am Menschen sein kann. Und zeigt, daß die SPD irgendwie eine rote Familie ist.